Körperpsychotherapie und Gewaltfreie Kommunikation
Es gibt nur einen Tempel – das ist der menschliche Körper. Nichts ist heiliger als seine hohe Gestalt. Ich berühre den Himmel, wenn ich den menschlichen Leib betaste.
Novalis
Wenn du wirklich in dir selbst zu Hause bist, bist du gleichzeitig im Lebendigen der ganzen Welt aufgehoben.
Wenn ich den Körper als schützende Hülle begreife, als lebendigen Organismus, als Raum der Lebensenergie, dann bin ich nicht nur in mir geborgen und zu Hause, sondern ich bin gleichzeitig in Kontakt mit meinem bewegten, beseelten und durchgeistigten Umfeld. Ich bin eins mit allem.
Dies ist nicht immer eine bewusste Verbindung. Aber ob unbewusst oder bewusst – in dem Moment, wo ich meine tiefe Lebensenergie spüre, bin ich gleichzeitig mit allem Lebendigen verbunden. Es ist so wie bei einem Baum – er treibt seine Wurzeln in die Erde hinein und ernährt sich selbst, und mit der Krone ist er mit den Vögeln verbunden, denen er eine Heimat bietet. Menschen können seine Früchte ernten und in seinem Schatten sitzen. Der Baum ist dadurch Teil von allem, was ist. So ist es mit dem menschlichen Körper ebenfalls.
Wenn ich in diesem Zustand bin, kann ich für andere Menschen Empathie empfinden, ohne mich selbst zu verlieren. Ich möchte Menschen daher unterstützen, ihre Wahrnehmung dafür zu schärfen, wie sich Begegnungen verändern, wenn sie bei sich selbst bleiben und dem anderen aus dieser Sicherheit und Geborgenheit heraus begegnen.
Und ich möchte helfen, Strategien zu entwickeln, sich mit ihrem Körper so zu verbinden, dass sie ihre Bedürfnisse z.B. nach Lebensfreude, nach Ruhe und Sicherheit achten und nähren. Das Göttliche wohnt in jedem Einzelnen von uns, und der Körper ist sein Tempel. Und weil ich diesen Tempel würdigen möchte, ist mir meine Arbeit heilig.